MARINA
MARGARITTA
COLDA
ENDE

Die in Kärnten geborene Sopranistin MarinaMargaritta Colda singt seit früher Kindheit und wurde schon im Teenager-Alter für Musiktheater-Projekte mit Kindern (zb. Papagena inMozarts Zauberflöte, Peppi der Rosenkäfer in Die Biene Majavon B. Bjelinski - beide im Congress-Center Villach, mexikanischer Tod in der Rockoper Maximilian im Stadttheater Klagenfurt)ausgewählt. Mit achtzehn Jahren begann sie an der MDW Konzertfach Gesang undspäter auch Gesangspädagogik zu studieren. Während des Studiums trat sie bereits in verschiedenen Rollen auf: (unter anderem: Prinzessin in Dergestiefelte Kater von C. Cui, Papagena in Die Zauberflöte und Barbarina in Le Nozze di Figaro von W.A. Mozart, Ida in Die Fledermaus von J. Strauß, Sandmännchen und Taumännchen in Hänsel und Gretel von E. Humperdinck, Lucy in The Telephone or L’amour á trois von G. C. Menotti, Musetta in La Bohème von Puccini, Sophie in Die Weiße Rose von Udo Zimmermann). Sie wurde auch im Bereich Oratorium engagiert (Sopransolo in Mozart-Requiem in der Schottenkirche, Sopransolo in Orffs Carmina Burana im Casino Baden). Sie war in der Oper Brundibár von Hans Krása (der 1944 im KZ Ausschwitz-Birkenau von den Nationalsozialisten ermordet wurde) zu sehen, die im Zuge einer Gedenkfeier anlässlich des Gedenktages gegen Gewalt und Rassismus im Parlament aufgeführt und live im ORF übertragen wurde. Es folgten weitere Engagements im Genre Musiktheater: Marie in Grüezi – Der wilde Mann von Robert Stolz mit dem Ensemble Mutz (MusiktheaterZürich) im Weissen Wind in Zürich, Adele in Die Fledermaus von J. Strauß im KUMST (Kulturverein Marchfeld Strasshof) mit dem Ensemble Opera@Tee, Gretel in Hänsel und Gretel von E. Humperdinck bei Oper in der Krypta. Die vielseitige Sängerin trat aber auch an der Seite namhafter Schauspieler auf. Nachdem sie im Theater in der Josefstadt unter der Regie von Josef Köpplinger Die Jugend in Der Bauer als Millionär von F. Raimund spielte und sang, wurde sie nach Kobersdorf zu den Schlossspielen unter der Intendanz von Wolfgang Böck eingeladen, wo sie die Nannette in Das Mädl aus der Vorstadt von J. N. Nestroy (Regie: Beverly Blankenship) verkörperte. Zuletzt war sie als Rita in der Operette Die Rose des Kaisers von Paul Hertl unter der Regie von Gernot Kranner im Theater Center Forum und im Kaiserbahnhof Laxenburg zu sehen. In den letzten Jahren beschäftigte sie sich immer wieder eingehend mit Liedern weiblicher Komponisten. So sang sie etwa ausgewählte Lieder im Rahmen der Ausstellung „Musica Femina“ in der Orangerie Schönbrunn sowie bei einem Konzertprogramm zu Clara Schumann, das in der Klaviergalerie für Soroptimistinnen gestaltet wurde. Im Zuge dieser Projekte beschäftigte sie sich mit Lied-Repertoire von Fanny Hensel, Clara Schumann, Amy Beach, Cecile Chaminade und vor allem Pauline Viardot. 2023 nahm Marina Colda, begleitet von der Pianistin Julia Tinhof, Lieder des 1938 nach Island emigrierten österreichischen Komponisten Victor Urbancic auf. Diese Aufnahmen wurden unter dem Titel Vorahnung beim Wiener Label Gramola veröffentlicht. Die CD-Präsentation fand im Exilarte Zentrum für verfolgte Musik statt und wurde mit einer Lesung von Gedichten der Ehefrau Victor Urbancics, Melitta Urbancic, durch Julia Stemberger bereichert. Mit einer Auswahl an Stücken des Albums tourt das Liedduo im Juli 2023 außerdem durch Island.